Was ist Non-Target Screening?
Meist werden analytische Proben auf den Gehalt einiger weniger, bekannter Substanzen hin untersucht. Ob noch weitere Substanzen in der Probe vorhanden waren, als die Betrachteten, kann nach der Analyse nicht mehr bestimmt werden. Das Non-Target Screening dagegen bietet die Möglichkeit während, und auch nach einer Messung, Aussagen über weitere, eventuell noch unbekannte Substanzen in der Probe zu machen.
So nutzt das Non-Target Screening bereits existierende und auf dem Markt befindliche analytische Geräte und Techniken auf eine andere Weise.
Mit Hilfe von speziell entwickelten Auswertungsstrategien kann dadurch ein bisher unbekannter Blick auf die untersuchten Proben geboten werden.
Vorteil des Non-Target Screening ist somit, dass in Proben, die vor vielen Monaten oder Jahren analysiert wurden, im Nachgang Substanzen
nachgewiesen werden können, die zum Zeitpunkt der Analyse noch nicht erwartet oder noch gar nicht bekannt waren.
Mittlerweile weit verbreitet ist diese Art der Analyse beispielsweise bei Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten.
Non-Target Screening kann allerdings noch in vielen weiteren Bereichen von großem Nutzen sein.